Daniel Studer

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Fetzen Fliegen

Eine Raum Installation
für Kontrabass Solo, Lautsprecher und Videos


Daniel Studer, Konzept, Kontrabass
Lisa Böffgen, Video
Ron Kurz, Tontechnik

Dauer: ca 60 Minuten

infos:
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music/ cd:
mp3 examples

Video:
You Tube

"Fetzen Fliegen" ist ein Aufsprengen des akustischen und visuellen Raumes.
Materialien, Phrasen, Texturen, Flächen, Stille tauchen als kürzere oder längere Fragmente (Fetzen) auf und verbinden sich zu einem collagierten Ganzen. Die Klangwelten und damit verbundenen Spieltechniken des Kontrabasses werden klanglich und räumlich ausgelotet. Mit den Fetzen werden neue Form von Phrasierungen, Atembögen, Zeitlichkeit angestrebt.

Ein ähnliches Vorhaben wird mit den Videoaufnahmen erreicht, die in einer eigenen Zeitlichkeit Oberflächenaufnahmen und Details des Kontrabasses zeigen und diese auch verfremden. Die Komposition der Sequenzen, Geschwindigkeiten der Kameraführung wie auch Standbilder bilden eine unabhängige Ebene, die sich nur zum Teil mit der akustischen Ebene verbindet.

Im Grossen Raum des Walcheturm's wird die Rauminstallation mit Videoprojektionen und Lautsprechern stattfinden. Im kleinen Raum kann das Solo-Spiel mitverfolgt werden.
Der Kontrabass wird an verschiedenen Punkten aufgenommen und so in die Rauminstallation übertragen, dass die Zuhörenden den wiedergegebenen Klangraum aus dem Zentrum des Kontrabasses heraus erleben können.

Das traditionelle Frontalkonzert wird aufgehoben. Das Publikum bewegt sich frei im fiktiven Klangraum des Kontrabasses umgeben von visuellen Projektionen. Akustische wie visuelle Räume werden aufgebrochen: Fetzen Fliegen.


Aufführungen, CD release von Fetzen Fliegen:

05.04.2022, 20:00, Kunstraum Walchetrum, Kanonengasse 20, Zürich (www.walcheturm.ch)
06.04.2022, 20:00, Kunstraum Walchetrum, Kanonengasse 20, Zürich (www.walcheturm.ch)
Finanzielle Unterstützung: Stadt Zürich Kultur, ProHelvetia, Nicati de Luze, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Schweizerische Interpretenstiftung

Fotos von Lorenzo Pusterla (Walcheturm):




Video Stills:

reviews:

Studer ist ein Suchender, allerdings nicht angetrieben von Unbehagen, sondern von einem unstillbaren Spieltrieb … Durch die aufwendige Mikrophonierung wird der Klang zur Skulptur, was durch die Video-Arbeit – einfühlsame Schwenks über die anatomischen Details des Instruments – Lisa Böffgens unterstützt wird. … Der Effekt ist offenbarend. Durch die Vergrösserung der Topographie des Instruments wird das Monolithische des Klangs aufgefächert. Zu hören ist nicht mehr ein Bass, sondern sind dessen vielgestaltigen Klangmöglichkeiten – und das Publikum ist eingeladen, das Gelände selbst zu erkunden und an der Gestaltung der Wahrnehmung mitzuwirken.
Christof Thurnherr, Jazz'n'More, 2022 (download)

p class="projekttext"> Swiss bassist takes his bass to a different level of music. Call it avant-garde or experimental, he is exploring the sonic space of his instrument as integrated in the surrounding environment, recorded and mixed to put listener and instrument in the centre of this enlargened space. The result is a truly physical experience of micro-sounds, barely audible caressses of the strings that stir the silence, almost like quantum particles bouncing in total emptiness. The result is both intimate and magical.
Stef Gijssels, freejazzblog, 2022

Feelings of a tactile sensation call out to me from your album... but of course I cannot really feel the vibrations against my body that way. It makes me wonder what is the next step for presenting something like that technically, but you are triggering various synesthesia. And then an affective sense of stillness & intimacy.
Todd McComb, 2022

…(Daniel Studer) vermittelt seine Kunst als das Zeugnis auf dem Feld des Praktikers-Philosophen, der eine Kunst der gestischen Skulptur von Klängen in einer Zeit hervorhebt, deren kleinster Augenblick mit Bedeutung aufgeladen ist…
…Es geht hier nicht nur darum, ein Werk oder einen ästhetischen Weg zu betrachten, sondern vielmehr darum, sich einem Akt anzuschließen, der dem erlebten Augenblick seine ganze kreative Dimension zurückgibt, in die sich die Erfahrung, die Erinnerung und die zutiefst intimen Absichten des Künstlers und sein inneres Hören auf natürliche Weise einfügen. Der Naturzustand der Musik.… Meisterhaft!

Jean Michel van Schouwburg, (orynx-improvandsounds.blogspot.com)

…Fetzen Fliegen dimostra che un contesto ad hoc per il contrabbasso si può costruire in ogni momento, ma è indispensabile la creatività del suo utilizzatore. E Studer ne ha in abbondanza.
Ettore Garzia, 2022 (Percorsi Musicali)

Chiariamo che “Fetzen Fliegen” non è un disco privo di materia sonora, ma Studer ha fatto in modo che il silenzio si amalgami alla perfezione, intervallandosi con le improvvisazioni che crea con il solo contrabbasso. Altro fattore è lo spazio dove le tracce sono registrate, posizionando vari microfoni in diverse punti dell’ improv-set; determinando quindi, nella fase di editing finale, una gamma di effetti sonori piuttosto eterogenei, che, a seconda della postazione in cui il suono è imprigionato, andranno gradatamente a mutare sia nello spessore che nel volume. Terzo tassello è il rapporto para-carnale che il musicista elvetico instaura con il suo strumento, confermando una decisa indole multiforme, dove non è ammessa staticità, suonando il contrabbasso in diversi modi, sia con l’archetto, sia pizzicando le corde ad altezze non convenzionali, inserendo e togliendo all’istante bacchette di legno sulla tastiera, manipolandolo come tradizione contemporanea insegna. Quarto elemento rilevante la fusione del suono improvvisato con la video-art: Studer alla bisogna abbina al formato audio un video (il codice per il download lo troverete all’interno del digipak) dove Fetzen Fliegen 1 è arricchita dalle immagini in bianco e nero di Lisa Böffgen che inquadra lentamente il corpo del contrabbasso, esaminandolo in tutti i suoi rivoli, sviscerando così la sua anima e la sua magnetica essenza. Dai tempi di Taku Sugimoto con il mitico “Opposite” che non udivo una prova di estemporaneità solitaria così incisiva.
Sergio Eletto, 2022 (Kathodik)

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